Köln ist immer eine Reise wert. Das gilt natürlich besonders dann wenn es noch mehr zu sehen gibt als die „jecke“ Stadt am Rhein. Im September war es dann mal wieder soweit. Die Photokina 2010 stand vor der Tür. Und damit auch neue Trends in der Fotografie.
Natürlich wollen wir in diesem Blog das Hauptaugenmerk auf die Neuerungen im Bereich der 360° Produktdarstellung legen, deshalb habe ich mich auf der Photokina auch speziell mit diesem Thema auseinandergesetzt.
Insgesamt waren auf der Photokina fünf bis sechs Aussteller vertreten die im Bereich „360° Produktdarstellung“ spezialisiert sind. Neben den üblichen Verdächtigen mit Ihren Komplettsystemen und automatisierter Hardware war auch erstmals eine neue Variante der Fotoerstellung zu sehen. Und zwar die Aufnahmen nach dem sogenannten 360° Matrix-Prinzip. Dieses Prinzip ist nach der erstmaligen Verwendung im Film „Matrix“ benannt und basiert auf der gleichzeitigen Auslösung mehrerer Kameras die auf das gleiche Objekt gerichtet sind.
Die Kameras sind auf einem Ring rund um das Objekt in festen Abständen angebracht und werden enstprechend gleichzeitig ausgelöst. So sind auch Aufnahmen von Objekten möglich die sich in Bewegung befinden. So wird diese Form der Aufnahme beispielsweise vom Versandhändler Otto (einer der Mitaussteller) zur Fotografie von Models in Bewegung eingesetzt.
Auf der Photokina wurde diese interessante Technik auch anhand einiger praktischer Beispiele vorgestellt. So wurde beispielsweise eine Gruppe asiatischer Geschäftsreisender kurzerhand für eine 360° Aufnahme gewonnen.
Neben den im Beispiel verwendeten 16 digitalen Spiegelreflexkameras (Canon 50D) wurden auch noch größere Ringe mit über 100 Kameras (Weltrekordversuch) als Video gezeigt. Eine interessante Technik bei der der freundliche Fotograf von Nebenan aufgrund der Kosten nur die Hände über dem Kopf zusammenschlagen kann.
Fazit: Für manche Produkte bzw. Produktsituationen ist die 360° Matrix-Aufnahmetechnik bestimmt eine sehr gute und sinnvolle Sache (insbesondere im Sport und bei Aufnahmen mit viel Bewegung). Für die meisten Produkte ist ein derartiger Hardware-Aufwand aber viel zu überdimensioniert.